BLOGS

8. September 2025

Deutlich weniger Strom aus erneuerbaren Energien als im Vorjahr

BLOGS

8. September 2025

Deutlich weniger Strom aus erneuerbaren Energien als im Vorjahr

Vor allem Windkraftanlagen haben im ersten Halbjahr weniger Strom ins Netz eingespeist. Auch eine andere erneuerbare Energie schwächelte. Dennoch exportierte Deutschland mehr Strom ins Ausland.

Woher stammt der Strom 2025 im deutschen Stromnetz bislang? Das Statistische Bundesamt hat nun die Ergebnisse für das erste Halbjahr vorgestellt: Erneuerbare Energiequellen haben demnach weniger Strom eingespeist als noch im Vorjahreszeitraum. Konkret sank der Erneuerbaren-Anteil um knapp sechs Prozent auf knapp 128 Milliarden Kilowattstunden (kWh).

Damit stammten knapp 58 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien. Im ersten Halbjahr 2024 hatte der Anteil noch bei knapp 62 Prozent gelegen. Vor allem zwei Erneuerbare schwächelten dabei.

Wind trotz Schwäche auf Platz eins

Schwache Windverhältnisse ließen die Stromerzeugung aus Windkraft gegenüber dem Vorjahr um fast 20 Prozent einbrechen. Dennoch lieferte die Windenergie mit einem Anteil von gut 27 Prozent den größten Beitrag.

Stark steigern konnte sich die Photovoltaik mit einem Wachstum von fast 30 Prozent. Mittlerweile nimmt die Solarenergie mit einem Anteil von knapp 18 Prozent den dritten Platz in der inländischen Stromerzeugung ein. Neben dem enormen Solarzubau sorgten auch viele Sonnenstunden für das gute Abschneiden.

Einen Rückgang hatte unter den Erneuerbaren auch die Wasserkraft zu verzeichnen. Grund hierfür waren fehlendes Schmelzwasser im Frühjahr und wenig Regen im Februar und März.


Erdgas auf Platz vier

Für die schwächelnde Windkraft mussten vor allem Gas- und Kohlekraftwerke einspringen. Die Stromerzeugung aus Kohle stieg im ersten Halbjahr um fast zehn Prozent. Damit bleibt die Kohle auf Platz zwei der wichtigsten Energieträger in Deutschland.

Die Stromerzeugung aus Erdgas legte sogar um knapp zwölf Prozent zu. Den dritten Platz bei den wichtigsten Energieträgern musste Gas jedoch an die Solarenergie abtreten.


Deutlich mehr Exporte

Etwas überraschend – trotz der schwachen Windkraft – exportiere Deutschland im ersten Halbjahr wieder mehr Strom ins Ausland. Und zwar fast sieben Prozent mehr.

Demgegenüber legten die Importe nur leicht zu, um knapp ein Prozent. Damit ist der Importüberschuss wieder zurückgegangen, liegt aber immer noch bei über acht Milliarden Kilowattstunden jährlich.


Weniger Strom, höhere Strompreise

Im ersten Halbjahr 2025 wurde nur minimal mehr Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahreszeitraum. Weil Deutschland aber deutlich mehr exportierte, ging die in Deutschland verfügbare und nachgefragte Strommenge leicht zurück.

Ein Blick auf die Strombörse zeigt, dass zudem auch die Strompreise deutlich höher waren. So kostete die Lieferung für den Folgetag im Schnitt knapp 91 Euro die Megawattstunde (MWh). Im ersten Halbjahr 2024 waren es noch knapp 70 Euro pro MWh gewesen.

Von Julian Korb

Quelle: zfk.de

Woher stammt der Strom 2025 im deutschen Stromnetz bislang? Das Statistische Bundesamt hat nun die Ergebnisse für das erste Halbjahr vorgestellt: Erneuerbare Energiequellen haben demnach weniger Strom eingespeist als noch im Vorjahreszeitraum. Konkret sank der Erneuerbaren-Anteil um knapp sechs Prozent auf knapp 128 Milliarden Kilowattstunden (kWh).

Damit stammten knapp 58 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien. Im ersten Halbjahr 2024 hatte der Anteil noch bei knapp 62 Prozent gelegen. Vor allem zwei Erneuerbare schwächelten dabei.

Wind trotz Schwäche auf Platz eins

Schwache Windverhältnisse ließen die Stromerzeugung aus Windkraft gegenüber dem Vorjahr um fast 20 Prozent einbrechen. Dennoch lieferte die Windenergie mit einem Anteil von gut 27 Prozent den größten Beitrag.

Stark steigern konnte sich die Photovoltaik mit einem Wachstum von fast 30 Prozent. Mittlerweile nimmt die Solarenergie mit einem Anteil von knapp 18 Prozent den dritten Platz in der inländischen Stromerzeugung ein. Neben dem enormen Solarzubau sorgten auch viele Sonnenstunden für das gute Abschneiden.

Einen Rückgang hatte unter den Erneuerbaren auch die Wasserkraft zu verzeichnen. Grund hierfür waren fehlendes Schmelzwasser im Frühjahr und wenig Regen im Februar und März.


Erdgas auf Platz vier

Für die schwächelnde Windkraft mussten vor allem Gas- und Kohlekraftwerke einspringen. Die Stromerzeugung aus Kohle stieg im ersten Halbjahr um fast zehn Prozent. Damit bleibt die Kohle auf Platz zwei der wichtigsten Energieträger in Deutschland.

Die Stromerzeugung aus Erdgas legte sogar um knapp zwölf Prozent zu. Den dritten Platz bei den wichtigsten Energieträgern musste Gas jedoch an die Solarenergie abtreten.


Deutlich mehr Exporte

Etwas überraschend – trotz der schwachen Windkraft – exportiere Deutschland im ersten Halbjahr wieder mehr Strom ins Ausland. Und zwar fast sieben Prozent mehr.

Demgegenüber legten die Importe nur leicht zu, um knapp ein Prozent. Damit ist der Importüberschuss wieder zurückgegangen, liegt aber immer noch bei über acht Milliarden Kilowattstunden jährlich.


Weniger Strom, höhere Strompreise

Im ersten Halbjahr 2025 wurde nur minimal mehr Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahreszeitraum. Weil Deutschland aber deutlich mehr exportierte, ging die in Deutschland verfügbare und nachgefragte Strommenge leicht zurück.

Ein Blick auf die Strombörse zeigt, dass zudem auch die Strompreise deutlich höher waren. So kostete die Lieferung für den Folgetag im Schnitt knapp 91 Euro die Megawattstunde (MWh). Im ersten Halbjahr 2024 waren es noch knapp 70 Euro pro MWh gewesen.

Von Julian Korb

Quelle: zfk.de

Abonniere unsere Newslatter

teilen auf Soziale Medien

Vor allem Windkraftanlagen haben im ersten Halbjahr weniger Strom ins Netz eingespeist. Auch eine andere erneuerbare Energie schwächelte. Dennoch exportierte Deutschland mehr Strom ins Ausland.

Woher stammt der Strom 2025 im deutschen Stromnetz bislang? Das Statistische Bundesamt hat nun die Ergebnisse für das erste Halbjahr vorgestellt: Erneuerbare Energiequellen haben demnach weniger Strom eingespeist als noch im Vorjahreszeitraum. Konkret sank der Erneuerbaren-Anteil um knapp sechs Prozent auf knapp 128 Milliarden Kilowattstunden (kWh).

Damit stammten knapp 58 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien. Im ersten Halbjahr 2024 hatte der Anteil noch bei knapp 62 Prozent gelegen. Vor allem zwei Erneuerbare schwächelten dabei.

Wind trotz Schwäche auf Platz eins

Schwache Windverhältnisse ließen die Stromerzeugung aus Windkraft gegenüber dem Vorjahr um fast 20 Prozent einbrechen. Dennoch lieferte die Windenergie mit einem Anteil von gut 27 Prozent den größten Beitrag.

Stark steigern konnte sich die Photovoltaik mit einem Wachstum von fast 30 Prozent. Mittlerweile nimmt die Solarenergie mit einem Anteil von knapp 18 Prozent den dritten Platz in der inländischen Stromerzeugung ein. Neben dem enormen Solarzubau sorgten auch viele Sonnenstunden für das gute Abschneiden.

Einen Rückgang hatte unter den Erneuerbaren auch die Wasserkraft zu verzeichnen. Grund hierfür waren fehlendes Schmelzwasser im Frühjahr und wenig Regen im Februar und März.


Erdgas auf Platz vier

Für die schwächelnde Windkraft mussten vor allem Gas- und Kohlekraftwerke einspringen. Die Stromerzeugung aus Kohle stieg im ersten Halbjahr um fast zehn Prozent. Damit bleibt die Kohle auf Platz zwei der wichtigsten Energieträger in Deutschland.

Die Stromerzeugung aus Erdgas legte sogar um knapp zwölf Prozent zu. Den dritten Platz bei den wichtigsten Energieträgern musste Gas jedoch an die Solarenergie abtreten.


Deutlich mehr Exporte

Etwas überraschend – trotz der schwachen Windkraft – exportiere Deutschland im ersten Halbjahr wieder mehr Strom ins Ausland. Und zwar fast sieben Prozent mehr.

Demgegenüber legten die Importe nur leicht zu, um knapp ein Prozent. Damit ist der Importüberschuss wieder zurückgegangen, liegt aber immer noch bei über acht Milliarden Kilowattstunden jährlich.


Weniger Strom, höhere Strompreise

Im ersten Halbjahr 2025 wurde nur minimal mehr Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahreszeitraum. Weil Deutschland aber deutlich mehr exportierte, ging die in Deutschland verfügbare und nachgefragte Strommenge leicht zurück.

Ein Blick auf die Strombörse zeigt, dass zudem auch die Strompreise deutlich höher waren. So kostete die Lieferung für den Folgetag im Schnitt knapp 91 Euro die Megawattstunde (MWh). Im ersten Halbjahr 2024 waren es noch knapp 70 Euro pro MWh gewesen.

Von Julian Korb

Quelle: zfk.de

Abonniere unsere Newslatter

teilen auf Soziale Medien